Wettkampfkrimi bei der Landesmeisterschaft des SSB

Die Landesmeisterschaft Bogen Halle des Sächsischen Schützenbundes fand am vergangenen Samstag in Döbeln statt. Der SSV 1952 Torgau wurde durch Jürgen und Michaela Beer vertreten.

Normalerweise werden die Teilnehmer bei Bogensportwettkämpfen in Gruppen mit A/B und C/D eingeteilt, sodass immer vier Schützen in zwei Gruppen auf eine Scheibe schießen. Die Gruppen schießen im Rhythmus AB-CD - Trefferaufnahme - CD-AB – Trefferaufnahme – AB-CD und so weiter, sodass jeder Schütze immer eine kurze und eine lange Pause hat.

Da die Teilnehmerzahlen mit 46 Teilnehmern aus 6 sächsischen Vereinen traditionell weit unter denen des Sächsischen Bogensportverbandes (Sachsenmeisterschaft 2014: 207 Schützen aus 21 Vereinen) blieb und die Stadtsporthalle Döbeln pro Durchgang Platz für ca. 92 Teilnehmer bietet, wurden die Schützen auf 23 Scheiben verteilt. Dadurch entfiel für die Bogenschützen die „lange“ Pause, was zwar für die Gesamtdauer des Wettkampfes von Vorteil war, aber die Kondition der Schützen auf eine harte Probe stellte.

Dies bekam auch Michaela Beer zu spüren, die der Dauerbelastung nicht gewachsen war und enorme Kraftprobleme bekam. Nach der Qualifikationsrunde, mit insgesamt 60 Wertungspfeilen, aus der sie auf Platz 4 ins Finale einstieg musste sie gegen die Fünftplatzierte Timea Hinek-Bodnar von MoGoNo Leipzig antreten. Die ersten 2 Matches konnte Michaela für sich entscheiden. Im 3. Match gingen die Punkte an die Konkurrentin. In Match 4 gab es Gleichstand. Nach dem 5. Match, welches sie wieder verloren hatte, stand es dann 5:5 und es hieß Stechen mit einem Pfeil. Zu diesem Zeitpunkt waren Michaelas Kräfte aufgebraucht und mit 6:7 Ringen für die Leipziger Schützin musste sich die SSV-Bogenschützin geschlagen geben. Am Ende blieb für sie nur der 5. Platz.

Jürgen ging in der Vorrunde als 5. hervor und trat im Viertelfinale gegen den 4. Platzierten der Qualirunde an. Auch er musste bei 5:5 ins Stechen. Beide schossen eine 9, doch Jürgen hatte Glück, da sein Pfeil dem Scheibenzentrum am nächsten war. Im Halbfinale musste er gegen den 1. Platz antreten. Dort konnte er leider nur ein Match für sich entscheiden und ging mit 2:6 Punkten ins Finale um Platz 3.

Dort traf er auf Roman Pedrys von MoGoNo Leipzig (Vorrunde Platz 3).

Dies wurde dann zu einem spannenden Zweikampf.

Im 1. Match hatten beide 28 Ringe, somit gab es für jeden einen Punkt.

In Match 2 holte sich der Leipziger 2 Punkte, die sich Jürgen aber im 3. Match zurückholte. Match 4 wurde dann zum Krimi, beide glichen wieder aus und es stand 4:4. Alle schauten nun gebannt auf das nächste Ergebnis, doch Jürgen ließ nichts anbrennen und schoss zum Abschluss drei Zehner. Mit am Ende 6:4 Matchpunkten holte sich Jürgen die Bronzemedaille.
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