London 2012- Ein Traum wurde wahr

Riesenstimmung und Weltrekord mit Superstars und Gänsehaut


London 2012, dieses Event wollten wir nicht nur vor dem Fernseher erleben. Einmal live im Stadion sein, dass war das große Ziel. Am 11.08.2012 war es endlich soweit. Scheinbar die ganze Stadt war in Bewegung. Bereits am Morgen kochte die Stimmung auf der 50-km-Strecke der Geher. Vor dem Buckingham Palast erlebten wir eine schier unbeschreibliche Kulisse von zig-tausenden Fans aus aller Welt, die nicht nur dort alles „besetzten“, sondern die ganze Innenstadt in den Ausnahmezustand versetzten. London ist schon im normalen Alltag etwas ganz Besonderes, aber während der „Olympics“ einfach unbeschreiblich. Dann am Abend der Höhepunkt des London Besuches. Gemeinsam mit tausenden Fans aus aller Welt, wovon die meisten natürlich britische Anhänger waren, ging es zum Olympiapark nach Stratfort. „Hey Germanys”, „good look” und „germany is very beautifull!”. So wurden wir aufgrund unserer schwarz- rotgoldenen Fanausstattung überall von zahlreichen Offiziellen und Besuchern aufs herzlichste begrüßt.

 

Mehrfach wurden wir angesprochen, weil andere Fans gerne ein Foto mit den German`s haben wollten. Die Freundlichkeit, Offenheit und das Interesse der Fans untereinander hatten wir so nicht erwartet. Dann war es soweit. Als wir die Treppenstufen des Olympiastadions hinauf gingen und anschließend das weite Rund des Stadions betraten, stockte einem schon der Atem. Denn dies alles kannten wir aus dem Fernsehen von den vergangenen Tagen, aber dann leibhaftig hier zu sein und die Stadionluft zu schnuppern, war einfach großartig. Unter den sechs Entscheidungen des Tages waren mit dem 5000m Finale und der 4 x 100m Staffel der Männer gleich zwei Entscheidungen, die zu den herausragenden Ereignissen der gesamten Spiele gehörten. Einfach unbeschreiblich war die Stimmung, als die Läufer um Moh Farah die Stadionfläche betraten. Nach dem Start begleitete die Läufer eine Welle der Begeisterung. Alle Fans standen auf Höhe der Läufer auf und sorgten so über die gesamten 12,5 Runden für eine La-Ola Welle mit der die Läufer getragen wurden. Dazu setzte ein ohrenbetäubender Lärm ein, der sich bis zum Zieleinlauf und mit dem Heimsieg von Moh Farah schier ins Unermessliche steigerte.
Zum Abschluss dann die Show der 4 x 100m Staffel der Männer um Superstar Usin Bolt. Wir saßen in der Kurve des letzten Wechsels, wo Bolt sich auf seinen Auftritt vorbereitete. Das Stadion kochte. Alle Läufer schienen hoch konzentriert, doch Usin Bolt legte seine Wechselmarkierung an und zeigte anschließend wieder seine gewohnte Lässigkeit. Er flachste und spielte mit dem Publikum. Mit dem Rücken zur Laufrichtung machte er noch Faxen als das Rennen bereits begonnen hatte. Erst nach dem zweiten Wechsel nahm er seine Position ein. Wieder begleitete der ohrenbetäubende Lärm der Fans die letzte Entscheidung im Olympiastadion. Als Jamaica gewann und die Anzeigetafel „WORLD RECORD“ anzeigte, gab es kein Halten mehr. Die 80.000 Zuschauer spendeten einen tosenden Applaus und feierten die Jamaicaner für diesen neuen Weltrekord.
Die letzten Minuten des aufregenden Abends gehörten den beiden Großen: Usin Bolt und Moh Farah. Als der Stadionsprecher die Reihenfolge der Siegerehrungen bekanntgab, gab es riesigen Applaus, weil die 5000m Läufer als Letzte gewürdigt werden sollten. Keiner der Fans verließ das Stadion. Alle wollten die Jamaica-Weltrekordstaffel und vor allem Moh Farah bei der Siegerehrung bejubeln. Der emotionale Höhepunkt des Abends war die britische Hymne für den Sieg von Moh Farah. Eine Gänsehaut jagte die nächste, denn das britische Publikum sang in bisher unerreichter Lautstärke zum Abschluss: „God save the Queen”.
Dieses gigantische Olympiaerlebnis wird uns, wie sicher allen anderen Zuschauern, in ewiger Erinnerung bleiben.

Olympiabesuch London 2010

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