Am letzten Juni-Wochenende fanden in Dresden die Sächsischen Meisterschaften der Männer und Frauen sowie die Landesmeisterschaften der U18 und U20 statt. Für den SSV 1952 Torgau gingen zwei Athleten an den Start, die in sieben verschiedenen Disziplinen an zwei Wettkampftagen insgesamt vier Medaillen gewinnen konnten.
Lukas-Paul Heide (U18) stellte im 1500m-Lauf und im 3000m-Lauf seine Ausdauerfähigkeiten unter Beweis. Am Samstag bei nassen und kühlen Witterungsbedingungen versuchte Lukas sein erstes Rennen über 1500m von der Spitze aus zu gestalten, konnte das Tempo jedoch nicht durchhalten und beendete seinen Lauf in 4:43,87 min. Am Sonntag über die 3000m-Distanz galt es sich gegen zwei Konkurrenten durchzusetzen und eine gleichmäßige, den höheren Temperaturen angepasste Geschwindigkeit zu laufen. Das gelang Lukas sehr gut. Er überquerte nach 10:29,42 min als Zweiter die Ziellinie und konnte sich über die Silbermedaille freuen.
Julia Eichler (Frauen) startete ebenfalls an beiden Wettkampftagen. Der Samstag begann mit 9,59m im Kugelstoßen und Kopfschütteln über diese schwache Leistung. Im Weitsprung sprang Julia im ersten Versuch weit vor dem Brett ab und erreichte 5,10m. Leider wurde dieser Wettbewerb bedingt durch starke Regenschauer immer wieder unterbrochen und Julia konnte ihr Ergebnis nicht verbessern. Wegen einer im Training zugezogenen Muskelverhärtung im Oberschenkel brach sie den Wettkampf dann auch ab, gewann aber mit der Weite aus dem ersten Versuch die Silbermedaille. Das Diskuswerfen in einem nassen Ring stellte sich als ziemlich schwierige Aufgabe heraus, aber im zweiten Durchgang flog der Diskus auf gute 31,47m (Saisonbestleistung) und Julia konnte sich damit den Bronzeplatz sichern.
Am Sonntag fanden aufgrund einer Zeitplanänderung der Hochsprung und das Speerwerfen zur gleichen Zeit statt. Trotz der Beeinträchtigung durch den schmerzenden Oberschenkel sprang Julia 1,55m hoch und musste sich nur ihrer langjährigen Konkurrentin Maxi Steffler geschlagen geben, die den Wettbewerb mit 1,65m gewann.
Im ersten Speerwurf-Wettkampf seit knapp 3 Jahren war äußerste Vorsicht geboten, um die Schulter nicht zu sehr zu belasten. Aus einem verkürzten Anlauf warf Julia zufriedenstellende 27,48m, was nicht für einen Treppchenplatz reichte – aber das war auch nicht das Ziel.
